Eisen als Nahrungsergänzung
Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das eine entscheidende Rolle im menschlichen Körper spielt, insbesondere für die Bildung von Hämoglobin und den Sauerstofftransport. Es wird oft in Form von Nahrungsergänzungsmitteln angeboten, um einen möglichen Mangel auszugleichen. Hier sind einige wichtige Aspekte zur Verwendung von Eisen als Nahrungsergänzung:
Bedeutung von Eisen
Eisen ist notwendig für verschiedene physiologische Funktionen, darunter:
- Hämoglobinbildung: Eisen ist ein Hauptbestandteil des Hämoglobins, das Sauerstoff im Blut transportiert.
- Immunsystem: Es unterstützt die Funktion des Immunsystems und trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.
- Energiestoffwechsel: Eisen spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel und der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Eisenmangel und seine Folgen
Ein Mangel an Eisen kann zu Anämie führen, was Symptome wie Müdigkeit, Schwäche und Konzentrationsstörungen verursachen kann. Besonders gefährdete Gruppen sind:
- Schwangere und stillende Frauen: Sie haben einen erhöhten Bedarf an Eisen (27 mg bzw. 16 mg pro Tag).
- Kinder und Jugendliche: Aufgrund von Wachstumsschüben benötigen sie ebenfalls mehr Eisen.
- Frauen mit starken Menstruationen: Sie können einen erhöhten Eisenbedarf aufweisen.
- Vegetarier und Veganer: Diese Gruppen haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihren Eisenbedarf zu decken, da pflanzliches Eisen schlechter aufgenommen wird.
Einnahme von Eisen als Nahrungsergänzung
Die Einnahme von eisenhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen, insbesondere für Männer, postmenopausale Frauen und Personen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt eine Höchstmenge von 6 mg Eisen pro Tag aus Nahrungsergänzungsmitteln. Eine Überversorgung kann gesundheitliche Risiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs erhöhen.
Empfohlene Zufuhr
Die täglich empfohlene Zufuhr variiert je nach Geschlecht und Lebensphase:
- Männer: 11 mg/Tag
- Frauen (14-50 Jahre): 14 bis 16 mg/Tag
- Frauen ab 65 Jahren: 14 mg/Tag
- Schwangere: 27 mg/Tag
- Stillende: 16 mg/Tag
Quellen für Eisen
Eisen kommt in zwei Formen vor:
- Hämeisen: In tierischen Lebensmitteln wie Fleisch enthalten; wird vom Körper besser aufgenommen.
- Nicht-Hämeisen: In pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten und Getreide; die Aufnahme ist weniger effizient.
Um die Aufnahme von pflanzlichem Eisen zu verbessern, empfiehlt es sich, es zusammen mit Vitamin C zu konsumieren.
Fazit
Eisen ist ein unverzichtbarer Nährstoff für die Gesundheit. Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, um eine Überversorgung zu vermeiden. Bei Verdacht auf einen Mangel ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um die geeignete Dosierung und Form der Einnahme zu bestimmen.